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Anlass zum 1. Mai in InterlakenAls arbeitende Kinder noch geprügelt wurden

Der Historiker Jakob Tanner gab einen Einblick in die Geschichte des 1. Mai.

Kinder wurden geprügelt, damit sie am Ende des 12-Stunden-Arbeitstags nicht einschliefen und in die Maschinen fielen, die sie bedienen mussten, und Streikorganisatoren in Chicago wurden 1886 gehängt: Jakob Tanner, einer der berühmtesten Historiker der Schweiz, ging an der 1.-Mai-Feier in Interlaken pointiert und im Schnellzugtempo durch die Geschichte der Arbeiterbewegung und ihrem Feiertag. Die Bilder von heroisch-historischen Plakaten, wilden Demos, gemütlich sitzenden Menschen oder der Walpurgisnacht leuchteten riesengross auf der Leinwand im Kunsthaus Interlaken, vor der Roland Wilhelm mit seiner Blue Skies Onemanband die Reden umrahmte.

Der emeritierte Professor war politisch. «Es ist der Tag der Freiheit und der Demokratie», sagte er. Und: «Der Weg zur Freiheit führt über den Kampf für mehr Gleichheit.» Die Art, wie der erste Mai im Lauf der Geschichte gefeiert werde, sei ein Seismograf der Gesellschaft.

Daniel Lampart, Chefökonom des Gewerkschaftsbunds, freute sich über die Solidarität und die Mitarbeit der Bevölkerung bei der Annahme der 13. AHV-Rente und geisselte zu tiefe Löhne. SP-Nationalrätin Samira Marti hoffte auf eine gleiche Solidarität bei der Krankenkassen-Prämienverbilligung und outete die Schuldenbremse als bequeme Ausrede für den Abbau des Service public. Und die junge Langenthalerin «Fräulein Lama» stellte im Stand-up-Comedy-Stil vor, dass man als Sozialdemokratin an allen Missständen Schuld habe, ohne je in der Mehrheit zu sein.

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