Alte Strasse Adelboden–FrutigenBrücke muss dringend saniert werden
Die Margelibrücke weist etliche, zum Teil starke Schäden auf. Die Sanierung kostet 1,6 Millionen Franken. Im Frühjahr 2025 geht es los.
Die sogenannte Alte Strasse ist die Alternativverbindung von Adelboden nach Frutigen. In die Jahre gekommen ist aber auch die Brücke bei der Garage Margeli, die etwas ausserhalb des Dorfzentrums von Adelboden die Engstlige überquert, bevor die Alte in die Landstrasse als Hauptverkehrsachse mündet. Das Alter sieht man dem Bauwerk, das in seiner heutigen Form einem Projekt von 1979 entstammt, durchaus an.
Die Brücke, die zudem das Gebiet Hirzboden und oberes Hirzboden erschliesst, weist starke Schäden bei einer der Verbindungen zwischen den einzelnen Stahlbetonplatten auf, wie aus Unterlagen des Gemeinderats hervorgeht. «Weiter haben sich Risse im Beton gebildet, und grosse Abplatzungen sind sichtbar», heisst es dort.
Holzbalken stützt eine der Brückenplatten
Korrosion und Risse seien auch an der Unterschicht zu erkennen, die Randkonsolen infolge der Korrosion zum Teil völlig zerstört, der Strassenbelag ebenfalls rissig, und es sei anzunehmen, dass keine oder nur eine undichte Brückenisolation vorhanden sei.
Um einen möglichen Einsturz einer Brückenplatte zu verhindern, habe gemäss Gemeinderat der zuständige Bauingenieur als Sofortmassnahme angeordnet, die Platte mit Holzbalken abzustützen. Nun soll die Brücke wieder dauerhaft stabilisiert und fest verankert werden. Dazu werden die Brückenabdichtung, der Belag und die Randkonsolen instand gesetzt sowie sämtliche Betonteile instand gesetzt.
Gemäss Simon Bircher, Bereichsleiter Tiefbau der Gemeinde Adelboden, sollen die Sanierungsarbeiten im Frühjahr 2025 starten und möglichst bereits im Herbst abgeschlossen werden. Eine Sperrung der Brücke und damit der Alten Strasse sei nicht vorgesehen. Es müsse jedoch mit Behinderungen gerechnet werden. Bircher: «Es ist angedacht, die Sanierung wechselseitig auszuführen.»
Auch Böschungen werden saniert
Die geschätzten Kosten betragen nach Angaben des Gemeinderats 1,6 Millionen Franken. Einem entsprechenden Kredit hat die Gemeindeversammlung am Freitag zugestimmt.
Ebenfalls genehmigt wurde dabei ein Kredit über 560’000 Franken für die Böschungssanierung Bütscheggen- und Egernschwandweg. Betonriegel sollen dort jeweils ein drohendes Abrutschen der talseitigen Strassenhälfte verhindern. Gemäss Gemeinderat haben Bund und Kanton in Aussicht gestellt, 60 Prozent der Kosten zu übernehmen.
Und schliesslich fand auch die Jahresrechnung der Gemeinde die Zustimmung der Adelbodnerinnen und Adelbodner. Bei einem Gesamtaufwand von 20,5 Millionen Franken resultierte 2023 ein kleines Minus von rund 88’000 Franken.
Die Gemeindeversammlung stimmte zudem der Einlage in die Spezialfinanzierung «Vorfinanzierung Liegenschaften des Verwaltungsvermögens im Allgemeinen Haushalt» von knapp 1,3 Millionen Franken mit einem Nachkredit von 908’000 Franken zu.
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