Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Country-Album «Cowboy Carter» Unvollständige Beyoncé-Platten lassen Fans rätseln

Eine weitere Auszeichnung: Beyoncé betritt am 1. April in Los Angeles die Bühne, um den Innovator Award der iHeartRadio Music Awards für ihr neues Album entgegenzunehmen.

Der US-Popstar Beyoncé begeistert mit einem Exkurs in das Country-Genre Kritiker und Fans: Ihr neues Album «Cowboy Carter» brach seinen ersten Rekord bereits vor dem Release. Der zweite folgte sogleich mit der Veröffentlichung kurz vor Ostern: Kein anderes Album hatte in diesem Jahr mehr Streams auf Spotify in einem Tag wie «Cowboy Carter» am vergangenen Freitag.

Mit dem Beginn der Versendung der physischen Bestellungen, also Schallplatten und CDs, wird jetzt aber auch Kritik laut: Denn darauf sollen ohne Erklärung mehrere Lieder fehlen, monieren Fans.

Konkret sollen auf den Schallplatten die Songs «Spaghettii», «Flamenco», «The Linda Martell Show», «Ya Ya» und «Oh Louisiana» nicht existieren, wie Käufer übereinstimmend in den sozialen Medien berichten. Auf den CDs ist «Flamenco» zwar vorhanden, aber der Rest fehlt ebenfalls.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Ein Statement vonseiten der Künstlerin oder von Sony Music steht noch aus. Medien und Fans spekulieren aber, dass die betroffenen Platten schon vor Monaten angefertigt wurden und darum kurzfristige Änderungen nicht enthalten sind. Dafür spricht laut einem «BBC»-Bericht, dass gerade die grossen Presswerke für Vinyl seit der Corona-Pandemie bis zu sechs Monate im Voraus ausgebucht sind. Allerdings hat es das Duett «II Most Wanted» mit Miley Cyrus, an welchem die Sängerinnen bis vor kurzem noch geschliffen hatten, noch auf die Platten geschafft.

Beyoncé rüttelt an der Festung der weissen Männer

«Cowboy Carter» ist das achte Solo-Studioalbum von Beyoncé und nach eigener Aussage «kein Country-Album. Sondern ein Beyoncé-Album.» Seit fünf Jahren arbeite sie daran. «Geboren wurde es aus einer Erfahrung, die ich vor Jahren hatte und bei der ich mich nicht willkommen fühlte (…) und es war klar, dass ich es nicht war.»

US-Medienberichten zufolge spielt sie damit auf einen Auftritt mit den Dixie Chicks bei den Country Music Awards 2016 an, der von vielen Zuschauern und Zuschauerinnen scharf kritisiert und teils rassistisch beschimpft wurde.

Beyoncé auf dem Cover ihres neuen Albums «Cowboy Carter».

«Aufgrund dieser Erfahrung bin ich tiefer in die Geschichte der Country-Musik eingetaucht und habe unser reiches musikalisches Archiv studiert», schreibt die Grammy-Rekordgewinnerin nun. Sie wolle mit dem Album Barrieren überwinden, sich selbst herausfordern und die Grenzen von Musikgenres erweitern und verschmelzen. Auf Fotos inszeniert sie sich bewusst auf einem weissen Pferd, mit weissem Cowboy-Hut, weissen Stiefeln und Anzug und Fahne in den US-Nationalfarben Weiss, Blau und Rot.

Country gilt in den USA nach wie vor als eine Musikrichtung, die hauptsächlich von weissen Männern für eben diese gemacht wird. Nichtweisse Künstler und Künstlerinnen haben es in dem Genre noch immer schwer – dabei haben viele von ihnen den Country entscheidend mitgeprägt, wie etwa Charley Pride. Auch Superstars wie Ray Charles, Tina Turner, Lionel Richie oder zuletzt etwa Lil Nas X experimentierten mit dem Genre.