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Cup-Halbfinal Servette jubelt – doch die Fans sorgen für einen unschönen Schlusspunkt

Die Sicherheitskräfte drängen die Fans zurück, Servettes Takuma Nishimura mit einer entschuldigenden Geste.

Und dann zeigt der Fussball seine allerhässlichste Fratze. Nach dem Spiel stürmen maskierte Servette-Fans mit Pyros aufs Feld. Es fliegt mindestens eine Fackel in Richtung der Winterthur-Fans. Diese lassen sich dies nicht bieten und kommen ihrerseits aufs Feld. Der Platzsturm im eigenen Stadion wird als Provokation verstanden. Die beiden Mannschaften versuchen dazwischen zu schlichten. FCW-Trainer Patrick Rahmen spricht auf die eigenen Fans ein. «Ich habe ihnen gesagt, dass sie zurücksollen. Das schadet nur dem Verein und ihnen», sagt Rahmen. Die Winterthurer folgen dem Trainer, und die Genfer feiern auf dem Platz mit den Fans. Sie ziehen in den Cupfinal ein. Doch das geht fast etwas unter.

Die Entscheidung fällt in der 88. Minute mit der ersten richtigen Chance des Spiels. Basil Stillhart verliert Timothé Cognat aus den Augen. Der Servettien trifft auf Pass von Keito Tsunemoto zum 1:0. Das Stadion verfällt in eine ungläubige Stille. Es ist ein Schock für den Grossteil der 8400 Fans in der ausverkauften Schützenwiese. «Extrem bitter», nennt FCW-Trainer Rahmen den Zeitpunkt. Denn zuvor war der FCW gefühlt näher am Tor, und sie hatten sich extrem viel vorgenommen für diesen Match.

Als wichtigstes Spiel der Saison haben die Winterthurer den Cup-Halbfinal bezeichnet. Bereits am Mittag ist die Stadt in rot-weisser Hand. Der Fanmarsch der Winterthurer zog mehrere Stunden vor dem Spiel durch die Altstadt. Es lag etwas in der Luft. Zuletzt war das beim 5:0-Sieg gegen Kriens und dem anschliessenden Aufstieg so. Nur: Damals fand das Spiel auf dem Kleinfeld in Kriens statt, und es glaubte kaum jemand an den Aufstieg. Gegen Servette war der Cupfinal greifbar. Das eigene Stadion wurde rot-weiss gefärbt. «Es war angerichtet», sagt Innenverteidiger Remo Arnold.

Winterthur zu Beginn stark

Das Spiel ist dann schnell erzählt, es war nicht sehr attraktiv. Der FC Winterthur hat gleich zu Beginn einige gute Situationen. Vor allem Sayfallah Ltaief kommt über seine linke Seite immer wieder durch. Doch was dem FC Winterthur fehlt, sind die gefährlichen Abschlüsse. Einzig Matteo Di Giusto hat einen solchen. Er macht es Servette-Goalie Frick nach einer Viertelstunde aber arg einfach. Es ist die beste und letzte Chance des Heimteams in der ersten Halbzeit. «Die ersten 20 Minuten haben mir sehr gut gefallen», sagt FCW-Trainer Rahmen. Dann kommt Servette besser ins Spiel.

Der entscheidende Moment: Timothé Cognat (rechts) feiert seinen Siegtreffer.

Der Kipppunkt lässt sich ziemlich genau feststellen. In der 21. Minute verstolpert Granit Lekaj den Ball unnötig gegen Cognat. Nach der folgenden Ecke hat Servette die erste Chance. Ab da ist da Spiel ausgeglichen. Der Spielplan der Genfer ist offensichtlich, sie wollen den FCW kommen lassen und versuchen zu kontern – genau so hat der FCW vor einem Monat an gleicher Stelle gegen Servette gewonnen. «Ich habe an der Teamsitzung gesagt, dass wir so spielen sollen wie der FC Winterthur zuletzt», sagte Servette-Trainer René Weiler nach dem Spiel. Heisst: Wenig Ballbesitz und dafür stimmt das Resultat.

Beim FCW gibt man sich darüber nicht überrascht. Das sagt jedenfalls FCW-Trainer Rahmen nach dem Spiel. Man habe es erwartet, so Rahmen. Doch Lösungen finden die Winterthurer zu wenig gute. Zwar hat Arnold nach einem Freistoss Mitte der zweiten Halbzeit eine gute Kopfballchance, der Ball fliegt aber am Tor vorbei. «Den muss ich machen», wird er nach dem Spiel sagen. Gemacht haben das Tor dann aber eben die Genfer. Cognat nach 88 Minuten – und das Stadion war still. «In einem Halbfinal geht es nur darum, in den Final einzuziehen, das haben wir geschafft», sagt der gebürtige Winterthurer Weiler. Und er, der das Wort Meister nie in den Mund nahm, sagt nun: «Natürlich wollen wir den Cupfinal gewinnen.»

Dafür braucht sein Team noch einen Sieg: am 2. Juni im Berner Wankdorf gegen Lugano.

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Danke und auf Wiedersehen

Das wars von der Schützenwiese. Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit!

Unschöne Szenen nach Spielschluss

Nach dem Abpfiff stürmen Ultras von Servette das Feld. Es fliegt auch eine Leuchtfackel in den Sektor C. Erst nach einigen Sekunden ist man sich der Situation bewusst und Sicherheitskräfte marschieren aufs Feld. Als unmittelbare Reaktion kommen auch Anhänger des FCW auf den Rasen und zwei Fans geraten für einen kurzen Moment aneinander. Die Sicherheitskräfte können das Geschehen dann aber kontrollieren.

Grosses Kompliment an die Spieler, welche sich sofort ihren Fans annehmen und zu schlichten versuchen. Ein wirklich unnötige Aktion der Gästefans, welche es zu verurteilen gilt. Glücklicherweise lief (soweit sichtbar) alles glimpflich ab.

Bittere Niederlage für den FCW

Das Heimteam ist über die vollen 90 Minuten die bessere Mannschaft. Es hat Chancen wie jene von Di Giusto in der ersten Halbzeit, doch Winterthur konnte insgesamt dann doch zu wenig Gefahr kreieren. Dass Servette dann mit dem einzigen Torschuss der Partie zum Führungstreffer kommt, ist ein schlechter Lohn für die Leistung des FCW.

Das Team von Trainer Patrick Rahmen agierte taktisch sehr souverän und liess wenig zu. Servette hatte auf der anderen Seite grosse Mühe, spielerisch zu brillieren. Servette blieb aber dran und erarbeitete sich die Chance in der 88. Minute, wo Cognat die Gäste zum SIeg schoss.

Timothe Cognat (rechts) erzielte spät den spielentscheidenden Treffer.

Servette wird nun am 2. Juni im Berner Wankdorf auf den FC Lugano treffen und um den Cup-Sieg spielen.

Das Spiel ist aus

Servette schlägt den FCW mit 1:0.

Gelbe Karte FC Winterthur

Turkes wird im Zweikampf zu Boden gezerrt, doch Fähndrich lässt das als gute Härte durchgehen. Das sieht Stillhart ganz anders und das lässt er den Schiedsrichter auch wissen. Fähndrich zeigt ihm dafür gelb.

Wechsel Servette FC

Ondua kommt für den Torschützen. Cognat lässt sich beim Wechsel Zeit. Jede Sekunde ist nun Gold wert. Es sind noch drei Minuten auf der Uhr in der Nachspielzeit.

Tor Servette FC!

Aus dem nichts gehen die Gäste hier in Führung! Torschütze ist Timothé Cognat. Die Aktion lancierte Stefanovic in der 88. Minute. Über rechts setzt er Tsunemoto in Szene und dieser findet Cognat alleine im Zentrum – weder Lekaj noch Stillhart sind bei ihm. Keller ist chancenlos. Kalte Dusche für den FCW, der bisher die bessere Mannschaft war.

Servette noch immer ohne Torschuss

Die Genfer zeigen sich heute ungewohnt ideenlos in der Offensive. Guillemenot hat sich übrigens auf dem linken Flügel eingeordnet. Vielleicht ist es ja er, der eine zündende Idee hat für die Genfer.

Eckball FCW

Der neue Mann gleich mit einer guten Aktion. Schneider bringt den Ball zur Mitte, doch im Getümmel können die Grenats klären.

Wechsel FC Winterthur

In der 83. Minute wechselt auch Rahmen nochmals. Burkart kommt für Diaby in die Partie. Damit geht Sidler auf die Position des linken Aussenverteidigers und Gantenbein rückt eins nach hinten.

Wechsel Servette FC

Guillemenot kommt für Kutesa.

Wechsel FC Winterthur

Rahmen nimmt den zweiten Tausch vor. Er ersetzt Di Giusto mit Fofana.

Freistoss für die Genfer

Aus halb linker Position tritt Stefanovic an. Die Flanke kommt über Umwege zu Crivelli, der kann den Ball aber nicht mehr wie gewünscht kontrollieren – Abstoss.

Die Schlussviertelstunde steht an

Es riecht irgendwie nach Verlängerung hier. Die Grenats sind nicht in der Lage den FCW defensiv in Bedrängnis zu bringen und der FCW scheitert aktuell noch am letzten Pass. Zwar haben die Eulachstädter viele Aktionen, doch die letzte Präzision fehlte bis anhin noch.

Winterthur schnuppert am Führungstreffer

Der fällige Freistoss wird von Schneider ausgeführt, das Leder rotiert in Richtung Elfmeterpunkt, wo Arnold am höchsten steigt. Der Ball fliegt am linken Pfosten vorbei. Das war knapp!

Gelbe Karte Servette FC

Turkes lanciert Ltaief, indem er den langen Ball per Kopf verlängert. Der Tunesier hat noch Tsunemoto vor sich und dieser nimmt das Foul und die gelbe Karte.

Wechsel Servette FC

In der 67. Minute wechselt auch René Weiler erstmals. Er nimmt Bolla runter und bringt Crivelli. Das heisst wohl, dass Stevanovic wieder auf seine angestammte Position auf dem rechten Flügel begeben darf und Nishimura ins Zentrum rückt. Crivelli orientiert sich in Richtung Sturmspitze.

Gelbe Karte Servette FC

Gantenbein mit den sieben-Meilen-Stiefeln unterwegs, wird von Mazikou widerrechtlich gestoppt. Taktisch dieses Foul und daher gelb die logische Folge.

Frick vor Turkes

Ltaief setzt den neuen Mann erstmals in Szene. Mit einem schönen Lupfer setzt er die Innenverteidigung schachmatt. Frick hat aber aufgepasst und eilt aus seinem Kasten, um den Ball vor Turkes abfangen zu können.

Wechsel FC Winterthur

Baroan, welcher viel gelaufen war, wird in der 60. Minute durch Aldin Turkes ersetzt. Kann der Mann, welcher schon acht Ligatreffer auf seinem Konto hat, den FCW zum Sieg schiessen?