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In Steffisburg und OeyLandi Thun investiert 17 Millionen in zwei Neubauten

Vorher: So sieht der Astraspitz am Ziegeleikreisel in Steffisburg heute aus.

Nun kann Grosses entstehen: Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der Landi Thun stimmten am Dienstagabend in Riggisberg zwei Baukrediten über 13 respektive 4 Millionen Franken zu. Damit sind die Weichen für Projekte im Astraspitz in Steffisburg und auf dem Bärenareal in Oey definitiv gestellt.

Die Pläne in der Thuner Agglo-Gemeinde sind schon seit einiger Zeit bekannt. Am Ziegeleikreisel soll ein siebenstöckiges Gebäude entstehen – mit Lager- und Umschlagplatz für die Landi im Erdgeschoss sowie 21 Mietwohnungen darüber.

«Zudem sind an der Front gegen den Kreisel hin auf zwei Etagen Büro- und Gewerbeflächen vorgesehen», erklärt Landi-Geschäftsführer Christoph Sigrist. Das ortsbildprägende Objekt wird dereinst rund 21 Meter in die Höhe gezogen. Das Baugesuch soll laut Sigrist nächste oder übernächste Woche publiziert werden. Die Bauherrin möchte möglichst im Herbst die Bagger auffahren lassen.

Nachher: So könnte der Astraspitz mit dem Landi-Neubau in Zukunft aussehen.

«Hauptzweck der Investition ist die Erstellung einer geschickten Logistik für unseren Laden in Steffisburg, dort platzen wir aus allen Nähten», schrieben die Landi-Verantwortlichen im Antrag an die Generalversammlung. Im Jahr 2021 hatte Letztere entschieden, den Spitz des Astra-Areals der AEK-Bank 1826 abzukaufen. Damals war noch nicht bekannt gewesen, wie viel der Neubau kosten soll. Nun ist klar: Es sind 13 Millionen Franken.

Wird der Neubau verkauft?

Weil es bei den gestiegenen Zinsen laut Sigrist nicht mehr interessant ist, solche wohnlastigen Immobilien selber zu halten, befand die GV am Dienstag neben dem Kredit auch über einen zweiten Antrag. Dieser sieht vor, dass der Verwaltungsrat das ganze Projekt verkaufen darf, wenn er einen Investor findet, der «unseren Zusammenarbeitsideen entspricht».

Steht ein solcher auf der Schwelle? Der Geschäftsführer, der von «einer super Lage» spricht, sagt: «Wir sind in Gesprächen mit interessierten Investoren.» Spruchreif sei indes noch nichts.

Drei Projekte in Oey

Auch am Tor zum Diemtigtal tritt die Landi Thun als Bauherrin auf. Der 4-Millionen-Kredit für das Bauvorhaben Bären am Dorfeingang von Oey war an der GV ebenfalls unbestritten. Die Option, das Projekt auch hier einem Investor verkaufen zu können, verbleibt in der Kompetenz des Verwaltungsrates. Letzteres hatte die ausserordentliche GV bereits im Herbst 2023 beschlossen.

Was ist genau geplant? Es sind gleich drei Vorhaben, für die laut Christoph Sigrist im September Baugesuche publiziert werden sollen. Einerseits der Bären-Neubau anstelle des seit den Neunzigerjahren geschlossenen, erhaltenswerten Hotels an der Diemtigtalstrasse.

Anstelle des alten Bären am Ortseingang von Oey-Diemtigen will die Landi Thun ein Mehrfamilienhaus bauen. Noch ist offen, ob Mietwohnungen oder Stockwerkeigentum entstehen wird.

Dort plant die Genossenschaft ein gestalterisch ebenbürtiges Mehrfamilienhaus mit 8 bis 14 Wohnungen. «Die Zahl ist davon abhängig, ob Mietwohnungen entstehen oder grössere Einheiten im Stockwerkeigentum verkauft werden.»

Die Landi Thun ist seit einiger Zeit auch im Besitz des Einfamilienhauses zwischen dem Bären und dem Landi-Standort am Unterdorfweg. Wo einst gewohnt wurde, soll künftig getankt werden: Eine neue Tankstelle an diesem Ort steht für das zweite Projekt in Oey.

Drei Gebäude, drei Projekte: Im Bären (ganz hinten) entsteht Wohnraum und anstelle des Einfamilienhauses (Mitte) eine neue Tankstelle. Der Landi-Standort Oey (rechts) wird neu organisiert – mit dem Ladeneingang an der Gebäudefront.

Die dritte Planung sieht die Neuorganisation der Landi selbst vor. Diese ist laut Sigrist stetig gewachsen und befindet sich heute in einem engen Korsett. Es ist vorgesehen, dass der Eingang neu an die Gebäudefront (wo heute die Zapfsäulen der Tankstelle stehen) versetzt wird.

Möglicher Start im Frühling

Die beiden letztgenannten Vorhaben sind nicht Teil der 17-Millionen-Investition. Ihre Finanzierung wird in der Kompetenz des Verwaltungsrates liegen, dessen monetärer Rahmen 1,5 Millionen Franken beträgt. «Beim Landi- und beim Tankstellen-Projekt lohnt es sich bestimmt, koordiniert vorzugehen», sagt Christoph Sigrist. Als möglicher projektbezogener Baustart skizziert er den Frühling 2025.

Der Geschäftsführer sagt, das Dorfzentrum von Oey werde mit den drei Landi-Vorhaben, begleitet von einem Verkehrskonzept der Gemeinde Diemtigen, neu gestaltet. «Es ist ein cooles Gesamtprojekt – die bisherigen Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind positiv.»

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